Anlässlich der Sonderschau „Ruth Wolf-Rehfeldt – Gerhard-Altenbourg-Preis 2021“ ruft das Lindenau-Museum Altenburg zur Beteiligung an einer ausstellungsbegleitenden Mail-Art-Aktion auf.
Unter dem Stichwort Freiheit! möchte das Lindenau-Museum Altenburg Künstlerinnen und Künstler, Mail-Art-Aktivistinnen und -aktivisten sowie alle Interessierten dazu animieren, kleinformatige Kunstwerke zu schaffen und diese per Post an das Museum zu schicken. Anlass dazu gibt die Ausstellung mit der Berliner Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt, die am 25. September 2021 mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis ausgezeichnet wurde – einem der wichtigsten Preise für bildende Kunst in Deutschland.
Ruth Wolf-Rehfeldt ist vor allem für ihre sogenannten Typewritings bekannt, die sie mit einer Schreibmaschine herstellte. Per Post sendete die 1932 geborene Künstlerin druckgrafisch gefertigte Kopien ihrer Werke, die sie zum Teil collagierte und überzeichnete, an Freundinnen und Freunde in der ganzen Welt. Diese Mail Art gab ihr in der DDR die Möglichkeit freien künstlerischen Schaffens und Kommunizierens auf internationaler Ebene.
Im Rahmen der ausstellungsbegleitenden Aktion sind bereits über 50 Werke von Kunstfreundinnen und -freunden aus mehr als zehn Nationen im Lindenau-Museum Altenburg eingetroffen, darunter Mail Art aus Japan und den USA. Während der Ausstellungslaufzeit bis zum 14. November 2021 können weiterhin eigene Druckgrafiken, Zeichnungen, Collagen oder Fotografien hergestellt und eingesendet werden. Möglich sind auch Weiterverarbeitungen und gemeinsam geschaffene Werke. Diese werden vom Museum online dokumentiert und in einer Auswahl in der Ausstellung präsentiert.
Die möglichst kleinformatige Mail Art mit Titel und Namen geht postalisch an:
Lindenau-Museum Altenburg
Hillgasse 15
04600 Altenburg
http://www.lindenau-museum.de/